ECO FASHION: Die grüne Mode
ECO FASHION rückt immer mehr in den Vordergrund. Immer mehr Modemacher identifizieren sich mit dem Ausdruck ECO FASHION und benutzen natürliche Garne und Bio-Baumwolle für ihre Kollektionen. Es wird offen gelegt, wo und wie die Stoffe produziert werden und unter welchen Arbeitsbedingen die Produktion von statten geht.
ECO FASHION bedeutet auch, beispielsweise ohne Abfall auszukommen. Bei konventionellen Designs fällt rund 20 Prozent Stoffabfall an, die nicht benötigt wird und meistens einfach entsorgt wird. Designerin Katharina Thiel von Another Frame hat sich gerade darauf spezialisiert, nur Schnittmuster aus Rechtecken und Quadraten herszustellen. Durch die fehlenden Rundungen fällt keine Stoffabfall an und der Stoff wird komplett verschneidert. Die Ergebnisse sehen hervorragend aus und können sich absolut sehen lassen.
Julia Crepp von mija t. Rosa nimmt sich gerade diesen Stoffabfällen an und recycelt diese in ihren Entwürfen. Die Wienerin bringt mit diesen Stoffresten beeindruckende und modische Patchwork-Kleider hervor, die definitiv zu einer neuen Trendwelle werden können.
Gegen soziale Ausgrenzung kämpft das Projekt des Labels Rita in Palma. Ann-Cathrin Carstensen und Ana Nuria , Designerinnen des Labels, fertigen hochwertige Häkelaccessoires. Sie arbeiten gemeinsam mit türkischstämmigen Mitbürgerinnen an den Kollektionen und so können beide Seiten von einander lernen und miteinander zu einem wunderschönen Ergebnis kommen. So sollte Integration öfter praktiziert werden.
ECO FASHION richtet sich an viele Gesichtspunkte im Herstellungsprozess. Nicht nur der Bioanbau und die fairen Arbeitsbedingungen in Dritte-Welt-Länder sind ausschlaggebend, viel mehr ist es der Gesamtprozess, der zählt. Die Produktion sind ökonomischer, gesünder und menschlicher werden. Einige Designer sind auf dem richtigen Weg und wenn sich diese Art der Mode durchsetzt, werden wohl auch die großen Label starten, umzudenken.