Unfassbar: Indischer Label-Name „Hitler“!
Rajesh Shah gehörte bis vor kurzem noch zu den vielen gesichtslosen Unternehmern, die sich in den Kopf gesetzt haben, die Fashion-Welt zu erobern. Seit letzter Woche ist es dem Inder gelungen, sich aus der Masse hervorzuheben. Allerdings geht der weltweite Wirbel um seine Person nicht aus seinen Kreationen hervor, sondern einzig und allein aus der Wahl seines Label-Namens: Hitler.
Alles Zufall oder doch Kalkül?
Viele werden sich wohl nun die Frage stellen, was den Mann dazu gebracht hat, sein Unternehmen ausgerechnet nach einem der berüchtigtsten und grausamsten Persönlichkeiten der Menschheitsgeschichte zu benennen. Rajesh Shah behauptet selber, ihm sei nicht bewusst gewesen, dass der Name „Hitler“ für den Mann stehe, der im Zweiten Weltkrieg für den Tod von Millionen Menschen verantwortlich war. Auch das Zusammenspiel aus Namen und Hakenkreuz im i-Punkt sei reiner Zufall. Doch seine Worte klingen wenig glaubwürdig. Vielmehr scheinen er und sein Partner auf die mediale Aufmerksamkeit abzuzielen, die ihr Label schon jetzt auf sich zieht. Obwohl Rajesh Shah der Presse, unter anderem auch dem Spiegel-Magazin, vehement beteuert, dass er nicht antisemitisch eingestellt sei, weigert er sich bis heute, sein Label umzubenennen. Ein solches Verhalten bestätigt den Verdacht, dass wir es hier mit Kalkül zu tun haben.
Kein positives Bild
Rajesh Shah ist nicht der einzige indische Unternehmer, bei dem Ethik und Moral allem Anschein nach keine hohen Stellenwerte haben. So soll angeblich schon seit einiger Zeit ein Café namens „Hitler’s Cross“ Gäste in ihren Räumlichkeiten bewirten und eine Bettwäschekollektion sich mit „The Nazi Collection“ rühmen. Mit solchen Aktionen macht sich das Land, das für seine Spiritualität weltweit hoch angesehen wird, keine Freunde. Selbst die knallbunten Bollywood-Filme, die eine heile Welt mit viel Tanz und Gesang präsentieren, können nicht über die mangelnde Sensibilität, die einige profitgierige Geschäftsleute an den Tag legen, hinwegtäuschen.