Playboy Deutschland: 40-jähriges Jubiläum
Seit nunmehr 40 Jahren gibt es den deutschen Playboy. Die Zeitschrift wird in mittlerweile mehr als 20 verschiedenen Ländern in der jeweiligen Landessprache und mit eigenen Themen vertrieben. Den Anfang machte vor vier Jahrzehnten Deutschland mit einer eigenen Ausgabe des Männermagazins.
Das Schönheitsideal im Wandel der Zeit
Nackte Tatsachen gibt es im Playboy ebenso wie Lifestyle-Artikel. Doch gerade mit erotischen Aufnahmen prominenter Damen und den Playmates hat sich das Männermagazin einen Namen gemacht. Dabei spricht der aktuelle Chefredakteur Florian Boitin über die Veränderungen im Schönheitsideal: Von Körperbehaarung bis hin zu Brustimplantaten aus Silikon handle es sich aber um globale Veränderungen, an denen das Magazin keine Schuld trage. Bis heute sei die Frau das Schönste, was die Welt zu bieten habe, und so werde Wert auf qualitativ hochwertige Fotos gelegt. Im vergangenen Frühjahr hat z.B. Chanel-Designer und Fotograf Karl Lagerfeld die Schauspielerin Natalie Wörner für das Playboy-Cover fotografiert. Zudem betont Boitin, dass der Playboy Wert auf echte Fotos lege: Zwar werde auch hier mit digitaler Bildbearbeitung nachgeholfen, doch sollen den Lesern keine künstlichen Illustrationen geboten werden.
Keine Tabus mehr zu brechen
Von den Anfängen des Playboys bis heute hat sich aber nicht nur das Schönheitsideal geändert. Viele Tabus wurden bereits gebrochen, sei es in den Medien oder in der Kunst. Dennoch meint Boitin, dass Sex und Erotik schon immer ein großer Antrieb der Gesellschaft waren. Auch wenn die Nacktfotos an sich für keinen Skandal mehr sorgen, gibt es dennoch immer wieder polarisierende Diskussionen um den deutschen Playboy. Im letzten Sommer war z.B. Sila Sahin als erste Deutsch-Türkin auf dem Cover zu sehen. Welche prominenten Damen noch auf das Cover kommen, ist also das eigentliche Gesprächsthema.