Nils Rodekamp – fotografische Hommage an die feminine Schönheit
Ihr betörender Duft schwebt noch im Raum. Die Gedanken des Mannes schwanken zwischen Traum und Realität, der Traum behält die Oberhand. Lasziv räkelt sich die fremde Schöne zwischen den Damastlaken, greift verführerisch in ihr tiefschwarzes Haar, lächelt. Ein Lächeln, das den Mann alles vergessen lässt, was er jemals wollte. Er will nur noch eins: er will diese Frau besitzen. Wenn dieser Mann Nils Rodekamp ist, ist in seiner Fantasie der Film bereits weiter gelaufen. Das Foto, mit dem er diesen einzigartigen sinnlichen Moment verewigen wird, hat sich auf seiner Netzhaut eingebrannt.
Geschichtenerzähler mit der Kamera
Nils Rodekamp ist ein Geschichtenerzähler mit der Kamera, die Fotografie ist seine Leidenschaft, aufregende und schöne Frauen sind seine Motive. Das fotografische Handwerk und Know-How hat er als Assistent bei Größen der Branche wie Kristian Schuller, Olaf Blecker oder Axel Jansen perfektioniert. Dabei ist die ganz spezielle Sichtweise des gebürtigen Berliners unverfälscht und unverwechselbar geblieben. Sein Auge für die auf das jeweilige Model zugeschnittene Location und seine Fantasie für das Arrangement haben fantatsisch anmutende Augenblicke voller Sinnlichkeit entstehen lassen.
Fotografischer Dank an die Schönheit der Frauen
Rodekamps Werke unterscheiden sich vom Stil bekannter Hochglanzmagazine und schweben Welten über dem Niveau von Yellow Press Aufmacher-Pin-Ups. Obwohl sorgfältig inszeniert, versprühen seine Bilder lebendige Spontaneität. Der Spagat gelingt dadurch, dass die in der Idee fixierten Momentaufnahmen vor Ort bis ins kleinste Detail umgesetzt sind. Auf den ersten Blick unwichtig scheinende Utensilien tragen ebenso zur Gesamtwirkung bei, wie der gezielte Einsatz der penibel abgestimmten Lichtquellen. So entstehen fesselnde erotische Fotos, die bisweilen auf dem schmalen Grat zwischen Kunstwerk und Kitsch balancieren. Nie jedoch wird die sinnliche Schönheit der Frau oder die großartige Würde der Weiblichkeit verletzt – im Gegenteil, die Fotos von Nils Rodekamp verstehen sich als dankbare Hommage daran, sich an diesem visuellen Genuss erfreuen zu dürfen.