Nach 62 Jahren geht Neckermann Geschichte zu ende

Nun hat es die nächste Kaufhauskette eiskalt erwischt. Nach 62 Jahren muss auch Neckermann seine Tore schließen, nachdem die Eigentümerin, der US-Investor Sun Capital, sich entschlossen hatte, Neckermann nicht mehr finanziell zu unterstützen und sämtliche Fördermittel zu streichen, da kein Sinn mehr darin gesehen werden konnte, dass die Insolvenz noch aufgeschoben oder gar verhindert werden könnte. Da deshalb Neckermann bereits im Juli 2012 einen Insolvenzantrag gestellt hatte, ist das Insolvenzgeld der Arbeitsagentur im September aufgebraucht. Dies bedeutet nicht nur das Ende des Versandhauses, sondern auch die Töchter Neckermann Logistik GmbH und Neckermann.Contact Heideloh GmbH.

Screenshot Neckermann.de

Seit heute sind somit 2.400 Mitarbeiter arbeitslos und werden freigestellt. Dank einer internen Jobbörse konnten schon viele Mitarbeiter erfolgreich an andere Unternehmen weitervermittelt werden und können so beruhigt dem baldigen Weihnachtsfest entgegensehen. Die verbleibenden Arbeitnehmer werden hoffentlich auch bald einen neuen Arbeitgeber finden.
Auf der Homepage hat sich Neckermann seinen Kunden gegenüber noch nicht geäußert, doch sind fast alle Produkte mittlerweile ausverkauft oder können nicht mehr geliefert werden. Durch Rabatte von 27 – 70% kann davon ausgegangen werden, dass auch die restlichen Produkte schnell ihre Abnehmer finden werden. So profitieren wenigstens die Kunden noch von der Pleite des Versandhauses.
Selbst monatelange Gespräche mit möglichen Investoren brachten keinen Erfolg. Es gibt nur noch einen einzigen Interessenten, mit dem noch verhandelt wird. Allerdings geht es ihm nur noch um den Firmennamen. Welches Konzept dieser verfolgt, wird wegen der noch laufenden Verhandlungen noch nicht öffentlich preisgegeben. Aus demselben Grund wird auch der Name des Interessenten nicht bekannt gegeben.

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