Nike beendet nach 10 Jahren Werbevertrag mit Lance Armstrong

Foto: Flickr/Of Small Things

Die Negativschlagzeilen um die bröckelnde Radsportlegende Lance Armstrong (41) nehmen kein Ende. Nach zehn Jahren löst sein Ausrüster Nike den Vertrag mit dem US-Amerikaner auf.
„Angesichts der scheinbar unüberwindbaren Offensichtlichkeit, dass Lance Armstrong gedopt und Nike mehr als ein Jahrzehnt lang in die Irre geführt hat, haben wir mit großer Betroffenheit unseren Vertrag mit ihm beendet. Nike duldet auf keine Weise stillschweigend den Gebrauch illegaler, leistungssteigernder Mittel“, so Nike in einem Statement zum Fall Armstrong.
Nike war in der Vergangenheit stets ein treuer Partner Armstrongs gewesen. Bis zuletzt warb der amerikanische Sportartikelhersteller mit dem Dopingsünder. Armstrong verliert damit einen der letzten treuen Verbündeten. Die Talfahrt scheint kein Ende zu nehmen. Nehmen dem sportlichen Ende könnte auf Armstrong bald auch eine finanzielle Krise zukommen. Durch den Verlust von Sponsoren wie Nike verliert der US-Amerikaner ca. 10 Millionen € im Jahr. Hinzu kommen mögliche Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe sollte Armstrong tatsächlich rechtskräftig des Dopings überführt werden.

Image-Schäden abwenden
Die Intention der Sponsoren ist dabei klar. Jeglichem Image-Schaden soll entgangen werden. Man befürchtet, dass Armstrong auf die Unternehmen abfärben könnte. Bekanntester Sponsor, der bisher noch zu Armstrong hält ist Nissan. Wie lange das noch der Fall sein wird ist mehr als fraglich. Es ist davon auszugehen, dass auf Armstrong keine einfachen Zeiten zukommen werden.
Immerhin einen positiven Aspekt gibt es für Armstrong noch. Seine Krebsstiftung „Livestrong“ wird weiterhin finanziell von Nike unterstützt, auch wenn Armstrong selber gerade erst vom Vorsitz der Stiftung zurückgetreten ist, so wird ihn diese Nachricht mit Sicherheit freuen.

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