Langfristige Schulden für Billabong
Das australische Modeunternehmen Billabong, welches langfristige Schulden in Höhe von ungefähr 700 Millionen australischen Dollar verzeichnet, befindet sich nach angekündigten Maßnahmen der Restrukturierung offenbar kurz vor der Übernahme. Sein Interesse hat bereits die Private-Equity-Gesellschaft TGP verkündet. Etwas weniger als die Hälfte des Uhrenherstellers Nixon, welcher sich im kompletten Besitz von Billabong befand, wurde bereits verkauft.
Billabong wird restrukturiert
Das auf Surf-Mode spezialisierte, australische Unternehmen Billabong vervollständigte während der vergangenen Woche seine Absichten der im letzten Jahr vereinbarten Restrukturierung. Durchgehend schlechte Marktbedingungen, die unter anderem aus hinderlichen Währungskursen resultieren, sowie die eigene Verschuldung führten zu diesem Entschluss. Bis zu 150 Vertriebsstellen von Billabong sollen geschlossen werden. Außerdem sind von den Maßnahmen 400 Arbeitsplätze betroffen, die in der Zukunft wegfallen sollen. Hinzukommt, dass 48,5 % der Anteile Billabongs am Tochterunternehmens Nixon Inc. nun an die Trilantic Capital Partners (TCP) verkauft wurden. Als Joint-Venture wird der Betrieb der Nixon Inc. fortgesetzt.
Interessent bereits gemeldet
In der Vergangenheit war Billabong wiederholt das Ziel von geplanten Übernahmen. Konkretisiert wurden diese Pläne jetzt von der Texas Pacific Group (TGP). Die Private-Equitiy-Gesellschaft wäre bereit, alle Billabong-Aktien zu einem Preis von drei australischen Dollar zu kaufen. Dies entspricht einem Gesamtbetrag von 765 Millionen australischen Dollar. Auf das Angebot reagierte Billabong mit der Stellungnahme, dass der Vorstand es prüfen werde. Jedoch soll das Angebot wahrscheinlich aufgrund der nicht ausreichenden Höhe abgelehnt werden.
Billabong setzte im ersten Halbjahr 2011/12 848 Millionen australische Dollar um. Gleichzeitig ist das Unternehmen mit über 700 Millionen australischen Dollar langfristig verschuldet.