Künstliche Models und das Schönheitsideal
Mittlerweile strahlen uns von jedem Plakat, jeder Fernsehwerbung und auch Zeitschriften Models an, die einem fast unwirklich erscheinen. Schuld ist das Bearbeitungsprogramm Photoshop, mit dem man Körper und Gesicht so bearbeiten kann, dass keine Makel mehr vorhanden sind. Leider gibt es viele Menschen, die sich ein solches Schönheitsideal als Vorbild nehmen und gefährliche Diäten anfangen und teilweise sogar sämtliche Pillen schlucken, um dieses bearbeitete Aussehen zu erreichen. Diese Schönheitsideale können allerdings niemals erreicht werden, egal welche Diät angewendet wird. Jeder Mensch hat nämlich unterschiedliche Körperformen und einen unterschiedlichen Körperbau. Dadurch wirken viele Körper auch sehr unterschiedlich, obwohl die gleichen Maße vorhanden sind. Trotzdem werden viele Jugendliche von diesem Schönheitsideal geblendet und niemand kommt auf die Idee, dass ein solches Modelbild bearbeitet sein könnte.
So findet man auch immer wieder Webseiten, bei denen dieses ganze Szenarium noch einmal gesteigert werden. So wird gerade eine Diskussion über den Onlineshop von H&m gestartet, denn dort werden die Köpfe von sogenannten Gesichtsmodel auf unreal wirkende Körper gesetzt. Kritiker werfen H&M nun vor, ein gefährliches Schönheitsideal vorzugaukeln, an dem sich viele junge Menschen ein Vorbild nehmen. Dies kann sehr gefährlich für die Jugendlichen sein und könnte schlimmstenfalls in einer Essstörung enden.
Das Unternehmen betont aber, dass man mit diesen Onlinepuppen auf keinen Fall echte Models ersetzen möchte und diese lediglich zur Präsentation der Kleidungsstücke dienen. Man wolle sich allerdings bemühen, diese Absicht dem Kunden näher zu bringen. Ob ihnen dieses Vorhaben gelingen wird? Wir wollen allerdings hoffen, dass sich die Jugendlichen kein Beispiel an den abgemagerten Puppen nehmen.