Meissen: Vom Traditions-Porzellan zur Luxus-Mode

shot_06_054schleier_lang
Model Sharam Dilniz, das Gesicht der Manufaktur Meissen, in einem Hochzeitskleid von Frida Weyer
Foto: Porzellan-Manufaktur Meissen

Die sächsische Porzellan-Manufaktur Meissen ist bekannt für die Herstellung feinsten Porzellans in bester Qualität. Mit der Positionierung als international-ausgerichtete Luxus- und Lifestyle-Marke im letzten Jahr hat das Haus einen wichtigen Grundstein gelegt. Jetzt will das Traditionsunternehmen in Zusammenarbeit mit ihrer Tochterfirma ‚Meissen Italia‘ eine erste eigene Mode-Kollektion auf den Markt bringen.

‚Meissen Couture‘ – Mode im Luxus-Segment
Die über 300 Jahre bestehende Porzellan-Manufaktur Meissen will nun erstmalig einen Fuß in die Modebranche setzen und Mode im Luxus-Segment herausbringen. Unter dem am 08. März eingetragenen Label ‚Meissen Couture‘ will das Unternehmen jährlich zwei große Kollektionen produzieren – die Erste bereits in diesem Herbst. Geplant sind die für Linien zunächst stylische Coktail-, Abend- und Brautkleider, die von der Berliner Designerin Frida Weyer (35) entworfen werden.
Meissen-Boss Dr. Christian Kurtzke (43) erklärt was Mode mit Porzellan zu tun hat: „Unser Markenkern ist Kunst. Daher konzentrieren wir uns im Konzern auf die Couture, bei der edle Materialien, aufwändige Handwerksarbeit und Kreativität zusammenfließen“, und erzählt weiter von seiner Idee: „Man tränkte damals echte Stoffe mit Porzellanmasse, brannte sie und zog damit die Meissen-Figuren an.“
Indem die Manufaktur Meissen mit der Neuausrichtung eine jüngere Zielgruppe anspricht, macht sie einen wichtigen Schritt nach vorn. „Das ist für uns ein weiterer Schritt, die Marke und auch das Porzellan einer deutlich jüngeren Zielgruppe zuzuführen, ohne dabei die Wertigkeit zu verlieren. Der Anspruch Frida Weyers an die Kreativität, Qualität der Materialien und der Handwerkskunst und nicht zuletzt auch an die Kommunikation passt sehr gut zu unserer Markenauffassung“, so Dr. Kurtzke über die Zusammenarbeit.
Nachdem der Umsatz im Hauptgeschäft mit dem Porzellan im Jahr 2001 fiel, hatte das Unternehmen sich bereits weiter orientiert: Neben hochwertigem Schmuck und Uhren, reicht das Angebot auch von Inneneinrichtungen wie Teppichen, Tischen, Porzellanwandverkleidungen und Tapeten bis hin zu Seidenschals, Krawatten sowie Kissen.

Making-Of der ‚Meissen Joaillerie‘-Schmuckkampagne in New York:
httpv://www.youtube.com/watch?v=LEFL6EnQExw

Für die Marke ‚Meissen Couture‘ sollen die Patentanwälte der Firma Hunderte von Dingen haben schützen lassen. Dazu zählen unter anderen Brillen, Schuhe, Hemden, Brieftaschen und Hutschachteln.
Die zukünftigen Kollektionen können also mit Spannung erwartet werden.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert