Schuhpflege – 10 Regeln für Allround-Modelle

Wahrscheinlich haben wir alle dieses eine Paar Schuhe im Schrank, das wir zu nahezu jeder Gelegenheit anziehen, weil es einfach am bequemsten ist und sich so wunderbar vielseitig kombinieren lässt. Wir tragen es beim Stadtbummel, beim Spaziergang am Sonntagnachmittag, in der Uni sowie zu vielen anderen Gelegenheiten. Damit sie lange gute Dienste leisten, sollten solche Allround-Schuhe intensiv gepflegt werden. Wir verraten, wie das gelingt.

1. Schuhe richtig an- und ausziehen

Je umsichtiger wir mit unseren Schuhen umgehen, desto länger begleiten sie uns. Um Beschädigungen zu vermeiden, sollten sie möglichst mit einem Schuhlöffel angezogen werden. Das gilt vor allem für Modelle, bei denen das Hineinschlüpfen ein wenig schwieriger ist. Vor dem Ausziehen sollten Reißverschlüsse oder Schnürsenkel immer geöffnet werden, sodass der Fuß hinaus gleitet und nicht am Material gezerrt werden muss. 

2. Nach dem Tragen Schuhspanner verwenden

Diese Regel gilt für Lederschuhe. Damit sie ihre Form behalten und lange schön aussehen, sollten Schuhspanner verwendet werden. Besonders gut geeignet sind Modelle aus Holz. Sie atmen und können Feuchtigkeit aus dem Leder aufnehmen, sodass es nicht zu schwitzen beginnt. Damit die Schuhspanner Feuchtigkeit wieder loswerden, sollten sie nach der Verwendung auslüften und trocknen können. 

3. Schuhe für 24 Stunden ruhen lassen

Unsere Lieblingsschuhe würden wir natürlich gern jeden Tag anziehen. Allerdings sollten sie nach einer längeren Tragezeit für mindestens 24 Stunden auslüften. So können sie aufgenommene Feuchtigkeit und unangenehme Gerüche wieder absondern. Es kann also sinnvoll sein, sich mindestens zwei Paar Allround-Schuhe anzuschaffen und diese immer abwechselnd zu nutzen. 

4. Schuhe nach dem Tragen abbürsten

Idealerweise werden die Schuhe nach dem Ausziehen einmal abgebürstet. So wird verhindert, dass sich Staub und Schmutz festsetzen, was wiederum die Reinigung leichter und zugleich seltener notwendig macht.  

5. Schuhe mit einem feuchten Tuch säubern

Wenn die Schuhe gründlicher gereinigt werden sollen, müssen sie ebenfalls zunächst abgebürstet werden. Anschließend lassen sich hartnäckigere Verschmutzungen von Lederschuhen mit einem feuchten Baumwolltuch entfernen. Für die Reinigung von Textilschuhen gibt es hingegen spezielle Schmutzradierer zu kaufen. Gegebenenfalls ist auch ein Reinigungsschaum sinnvoll. 

6. Pflege von Lederschuhen

Lederschuhe sollten nach der Reinigung außerdem mit einer Schuhcreme behandelt werden. Diese wird mit einer Bürste in kreisenden Bewegungen in das Material eingearbeitet. Nach circa 15 Minuten Einwirkzeit können die Schuhe mit einer passenden Bürste poliert werden. Anschließend ist das Auftragen eines Schuhwachses sinnvoll. Das verleiht den Schuhen einen schönen Glanz. Dafür muss es aber ebenfalls einpoliert werden. 

7. Sohlen und Absätze auf Verschleiß überprüfen

Gelegentlich sollten die Schuhe genauer unter die Lupe genommen werden. Ist das Profil der Laufsohle noch in Ordnung? Werden eventuell neue Einlegesohlen benötigt und wie sieht der Absatz aus? Je früher Schäden entdeckt werden, desto besser. Hochwertige Schuhe lassen sich beim Schuster reparieren. Er kann zum Beispiel abgetragene Sohlen ersetzen, Nähte in Ordnung bringen und Absätze erneuern. Gerade bei hochwertigen Boots aus Leder lohnt sich die Reparatur. 

8. Nasse Schuhe natürlich trocknen lassen

Allround-Schuhe müssen den einen oder anderen Wettereinbruch miterleben. Auch wenn es etwas länger dauert, sollten komplett durchnässte Schuhe aber immer an der Luft getrocknet und niemals auf die Heizung gestellt oder mit dem Föhn bearbeitet werden. Um den Trocknungsvorgang ein wenig zu beschleunigen, können die Schuhe aber mit Zeitungspapier ausgestopft werden. Das saugt einen Teil der Feuchtigkeit aus dem Innenfutter. 

9. Eine regelmäßige Imprägnierung schützt vor feuchten Füßen

Egal, ob es sich um robuste Boots aus Leder oder leichte Sportschuhe aus einem Funktionstextil handelt: Die Schuhe sollten regelmäßig imprägniert werden. Wenn sie häufig getragen werden, ist alle vier bis acht Wochen eine Behandlung zu empfehlen. Im Handel gibt es dafür spezielle Imprägniersprays zu kaufen. Diese sollten zum jeweiligen Obermaterial passen und erst aufgetragen werden, nachdem der Schuh mit einem feuchten Tuch gereinigt wurde. Das Imprägnieren bietet nicht nur einen effizienten Schutz vor Feuchtigkeit, sondern sorgt auch dafür, dass sich Schmutz und Streusalz nicht so schnell auf der Oberfläche des Schuhs ablagern. 

10. Schuhe immer an einem trockenen Ort aufbewahren 

Schuhe sollten während der Lagerung grundsätzlich nicht der Feuchtigkeit ausgesetzt werden. Während des Sommers sollte man feste Schuhe für den Winter also nicht in einem feuchten Keller unterbringen. Ein trockener Abstellraum ist besser geeignet. Um die Schuhe vor Staub zu schützen, bieten sich Kartons oder Schuhsäcke an. Luftdichte Plastikbehälter sind ungeeignet. Sie lassen keinen Feuchtigkeitsaustausch zu, was zu Schimmelbildung führen kann. 

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