Warum Männer heute mehr als nur eine Brille brauchen
Die Brille als einfache Sehhilfe? Ihrer Bedeutung als reines Hilfsmittel, um auf die Ferne oder Nähe wieder klar zu sehen, sind Brillen schon längst entwachsen. Sie sind heute ein wertvolles Accessoire, insbesondere bei Männern, die mit Ausnahme von eventuell einer Uhr und einem Ring typischerweise auf Accessoires verzichten – was die Bedeutung der Brille nur weiter steigert.
Mehrere sind besser als nur eine Brille(n): So kreierst du aufregende Highlights mit Brillen
Brillen können viel mit einem Gesicht machen: Es in Szene setzen, es maskieren oder es härter beziehungsweise weicher werden lassen. Gleichermaßen verbinden wir Menschen mit der Wahl der Brille auch automatisch den Typ ihres Trägers. Dazu ein Beispiel: Mutige Brillenträger, mit ausgefallenen Formen und/oder dickem Rahmen werden nicht selten als exzentrisch angesehen, währenddessen sind kleine, rahmenlose Brillen eher ein Zeichen für einen scheuen, zurückhaltenden und konservativen Träger.
Man muss sich aber gar nicht zwangsläufig entscheiden: Herrenbrillen sind so vielfältig, dass es als Brillenträger fast schon eine Schande wäre, nur eine Brille zuhause zu haben – wenn auch natürlich nur eine zum jeweiligen Zeitpunkt auf der Nase sitzen kann. Es müssen auch nicht zwangsläufig völlig verschiedene Brillen sein. Männer, die Horn- oder „Nerdbrillen“ bevorzugen, werden an einem rahmenlosen Modell wohl kaum großen Gefallen finden. Für Abwechslung lässt sich aber dennoch sorgen: Die Zweitbrille könnte eine andere Farbe oder leicht veränderte Form haben – oder vielleicht sogar getönte Gläser, um einen weiteren Farbakzent zu setzen.
Verschiedene Brillen für unterschiedliche Outfits und Style-Typen
Wie jedes andere Accessoire ebenso, können Brillen einen Look komplettieren und aus einem „guten“ einen „Top-Look“ werden lassen – bei dem wirklich alles stimmt. Gut beraten sind Männer, wenn sie die Brille daher zwar weiterhin als Sehhilfe, vordergründig aber als Fashion-Statement verstehen. Die Brille kann sogar eine „Sprache sprechen“ und ein bestimmtes Signal senden: Unvergessen ist beispielsweise Helmut Kohls Kassengestell, mit dem er demonstrativ Volksnähe ausstrahlen wollte – und es auch weiter trug, als er die Brille wohl gar nicht mehr nötig hatte.
Was passt zu was? Das ist generell der Kreativität des Brillenträgers überlassen. Aber es gibt durchaus hilfreiche Orientierungen. Zum „Smart Casual“-Look passen beispielsweise zeitlose Evergreens, die schon in den 80er-Jahren Blicke auf sich lenkten – größere Hornbrillen oder zurückhaltende, runde Brillen mit eleganten Farben, wie beispielsweise der Havana-Tönung. Zu einem exzentrischen Streetstyle passen hingegen größere Brillen mit ausgefallenen Formen, knalligen Farben und dicken Rahmen – die sich damit meist auch dem etwas lässigeren und lockeren Kleidungsstil anpassen. Besonders zurückhaltende, rahmenlose Brillen könnten hingegen im Business-Alltag eine Überlegung wert sein – zumindest in sehr konservativ geprägten Branchen, wie der der Versicherungen und im Bankenwesen. Wer meint, solch eine dezente Brille würde im eigenen Beruf einen Vorteil bringen, muss die mit einer Zweit- oder Drittbrille aber nicht in der Freizeit ausführen.
Auch eine Sonnenbrille sollte natürlich vorhanden sein: Hier können Männer beispielsweise zwischen Brillen mit Clip-ons wählen, die auf die gewöhnliche Brille aufgesteckt werden, oder direkt eine Sonnenbrille mit Sehstärke anfertigen lassen – auch hier ist zu überlegen, was dann zu den typischen Sommer-Outfits am besten passt.
Mehrere Brillen haben einen großen Style-Mehrwert – und sorgen für Abwechslung
Niemand möchte jeden Tag dasselbe Hemd oder T-Shirt tragen: Dabei ist die Brille mitten im Gesicht sogar noch weitaus auffälliger und prägender. Da macht es nur Sinn, auch hier für Abwechslung und individuelle Abstimmungen gegenüber dem aktuellen Outfit zu sorgen.