Fashion Week, Berlin: Vladimir Karaleev setzt klare Aussagen

Die Kollektionen des bulgarische Designers Vladimir Karaleev sind immer wieder eines der Highlights auf der Mercedez Benz Fashion Week in Berlin. Mit seinem Signature Stil aus klaren Linien, überzeichneten Konturen, kantig aber dennoch umscheichelnd um den Körper liegend, drapiert er seine Kleidungsstücke spielend um den Körper und dessen Bewegungen. Karaleev schafft es dabei immer wieder mit einem bestimmtenFarbton oder einer bestimmten Struktur auch  immer das exakt passende Material zuzuordnen.
Auch in seiner neuen Kollektion „Superposition“ ( zu deutsch: „Überlagerung“), die er vergangene Woche im Mercedez Benz Fashion Week Zelt Berlin präsentierte, schaffte er es wieder einmal mit seinen klaren Schnitten selbst die unterschiedlichsten Stilbrüche nahtlos miteinander zu kombinieren. Und zeigt damit genau was gute Mode ausmacht: die verschiedensten Kleidungsstücke miteinander zu vermischen, scheinbar ganz nach Lust und Laune, aber dabei dennoch stets eine klare Linie zu behalten.  Im für Karaleev typischen Zwiebellagenlook verarbeitete er schwere Wollstoffe, Jaquard und Neoprenstoffen zu Westen, Hosen und untaillieren Mänteln  mit lockerem Schritt. Im Gegensatz zu vielen seiner Designkollegen arbeitet er dabei fast ohne Prints und Muster. Doch das fällt kaum auf, denn Karaleev überzeugt durch seine Schnitte, Materialkombinationen und vor allem das Layering mit er eine ganz eigene Farbigkeit schafft. In diesem Kollektion waren es kühle Blautöne die den unverkennbar rohren Look unterstreichen den die Kollektion ausstrahlte. Für einen unerwarteten Wow-Effekt sorgte ein besonders kräftiges Mandarinenoragne und einige sehr feminine  Kleider, zwischen den sonst sehr dominierenden dunklen Oversize-Schnitten.
Dabei zeigt Karleev nie Trends im eigentlichen Sinn, sondern vielmehr außergewöhnliche Kleidungsstücke, in klassisch zeitlosen Designs die genau darum nie ihre Schönheit verlieren oder gar langweilig werden.

Hier die Bilder zur Show:

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